Kubeia
Bei einem aktuellen Ansatz liegt ähnlich wie bei dem Kofferprototyp eine kreisende Bewegung zugrunde. Drei miniaturisierte Mdf-Kuben (10*10*10 cm) sind mit Uhrwerken ausgestattet. Jeweils im Sekunden-, Minuten- und Stundentakt sind die verschiedenen Bewegungsabläufe auf drei Projektionen oder Monitoren zu sehen.
Mdf-Kubus,
ca. 10 x 10 x 10 cm
Bei diesen kleinen Würfeln handelt es sich gleichfalls um einen mobilen Photogrammcyberspace. Der Benutzer wird bei dieser Edition bei dem Geschehen miteinbezogen. Relativ einfach kann ein solcher Würfel von einem Laien in Betrieb genommen werden. Lediglich ein Fernsehgerät oder Beamer wird benötigt, um das Geschehen im Inneren des Kubus zu Gesicht zu bekommen.
CMOS-Chip im Inneren des Würfels
Diese Unterfangen ist auch ein Vorstoß in die Gefilde der Zeit. Ist der Betrachter bei der Realisation mit dem 3-D-Plotter der Zufälligkeit der Bewegungsabläufe ausgeliefert, so findet er nun eine Rückbindung an ein konventionelles Zeitmuster. Der Sekundenwürfel unterteilt aber nicht nur einen Bewegungsablauf in 60 Sekunden, sondern auch in 60 unterschiedliche Blickwinkel. Dieser Bewegungsablauf verlangsamt sich nun von Würfel zu Würfel. Bei einer Installation der drei Würfel kommt es zu einer bildlichen als auch zeitlichen Überlagerung. Der Betrachter wird mit einer Konstellation dreier sich verändernder Bildwelten konfrontiert, die sich aber tatsächlich erst in 24 Stunden wiederholen wird.
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